KOPFSPRUNG INS MITTELMEER
„Am Fuße des Berges, wie lachend Sie doch ist, wie üppig in Ihrer Vegetation, diese unermessliche Ebene, die das Auge nicht in ihrer Gesamtheit erfassen kann. So viele Sorten, so viele Farben in diesen Tausenden von Feldern, ein neuer Garten Eden, wo der Baum der Minerva blüht, wo die Ranken großzügigen mit Früchten beladen sind! Welch ein Leben in diesen zahllosen Dörfern, deren Namen das Gedächtnis ermüden und die, von ihren Höhen aus, wie reizende Miniaturen hier und da inmitten fruchtbarer Weinberge auftauchen! Und in der Ferne, sehen Sie, wie Sie sich, unbestimmt und in bläulichen Dämpfen ertränkt, erhebt, dieses Babylon des Westens, hochmütig, […], die alte und kolossale Residenz seiner Pontifexe auf seiner Stirn tragend!“
Jean-Henri FABRE, l’indicateur d’Avignon, 1842

„Nacht auf dem Gipfel des Vaucluse. Die Milchstraße führt hinunter zu den erleuchteten Nestern des Tals.
Alles verschmilzt miteinander. Es gibt Dörfer am Himmel und Sternbilder im Berg.“
Albert CAMUS, Extrait des Carnets (Auszüge aus den Notizbüchern), 1942-1951